Seit unserer Trennung vor nunmehr fast vier Wochen hat sich meine Sicht auf die Welt drastisch verändert. Oder sollte ich sagen: erweitert? Erhöht?

Ich habe so viele – neue und alte – Informationen erhalten, die plötzlich völlig neue Zusammenhänge ergeben. Die Einsichten, die ich hier niederschreibe, sind dabei nur ein Bruchteil der Gedanken, die mir so den ganzen Tag durch den Kopf schießen. Manche sind auch (noch) zu flüchtig, um dauerhafte Spuren zu hinterlassen.

Eben sah ich meinen Kindern beim Spielen zu und dachte über ein Bild nach, das kürzlich als Vision in Gesprächen aufgetaucht ist: ich als Hohepriesterin, und zu mir gehörig zwölf … ja, was? Ordensmitglieder? Personen jedenfalls. Eine Freundin reagierte sehr emotional auf dieses Bild (sie bezeichnet sich selbst als „Witch“, also Hexe) und meinte, ein Hexenorden bestünde auch immer aus dreizehn Personen. Zwölf im Zirkel und einer Hohepriesterin (was vermutlich auch ein Mann sein kann).

Das hat mich seltsam berührt, beschäftigt mich das Hexenthema doch schon seit vielen Jahren. Aber ich habe auch viel Abwehr gespürt.

Gral

Nun aber hatte ich weitere Gedanken dazu. Die Artus-Sage lief mir ebenfalls erneut über den Weg, und jemand, der von sich sagte, er sei in einem früheren Leben Lancelot gewesen. Das mag wahr sein oder nur ein Symbol, aber es hat etwas Weiteres in mir berührt. Dieser jemand sagte nämlich, er hätte damals nicht begriffen, dass der Heilige Gral im Inneren und nicht im Außen zu finden ist.

Überhaupt begegnen mir gerade all diese Zahlen. Die sieben und die zwölf vor allen Dingen. Sehr spannende Einsichten hat mir auch ein Horoskop geliefert, das ich von dem Tag anfertigen ließ, an dem ich zwei sehr wichtige Menschen in meinem Leben traf: mein Dual und meinen Ehemann. Das sind derlei Dinge im Leben, die einfach nicht unter „Zufall“ zu verbuchen sind, und so wollte ich Näheres darüber wissen (zumal ich nun schon mehrfach die Erfahrung gemacht habe, dass die Sterne uns Erstaunliches spiegeln).

Spirale

Also was ergab sich aus diesem Horoskop? Zum einen hatte, als ich es las, das seltsame Gefühl, dass damals (1996) und JETZT auf merkwürdige Weise verschwammen. Die Themen, die damals „am Ruder“ waren, schienen genau das zu beschreiben, was gerade heute mit mir geschieht. Als befände ich am selben „Punkt“ in einer Spirale (von oben betrachtet), nur auf einer höheren Oktave.

Und zu beiden Zeitpunkten begegneten wir uns alle drei im realen Leben: A., ich und mein Mann.

Dabei entdeckte ich weitere spannende Zusammenhänge. A. ist vom Sternzeichen Steinbock, ich bin Zwilling (Aszendent Waage) und mein Mann ist Krebs. Auf dem Radix steht mein Aszendent waagerecht zwischen Steinbock und Krebs. Oder, wie es die Astrologin ausdrückte, Krebs (mein Mann) ist (oder war zum Zeitpunkt unseres ersten Treffens) mein Fluchtpunkt, und der Steinbock war der Punkt der „Fülle“ und des „Glücks“.

Wie außen, so innen

Wie außen, so innen. Diese Erkenntnisse könnte man nun „äußerlich“ lesen und sagen: ok, klare Sache. Mein Twin ist mein Weg zu Fülle und Glück. Aber wenn ich eines in diesem Prozess merke, so ist es, dass ich immer wieder auf mich selbst zurückgeworfen werde. Also wie liest es sich dann, wenn ich es auf das Innen münze?

Dann hieße es, dass mein Mann (Krebs) im Außen meinen inneren Fluchtpunkt spiegelt, so wie A. meinen Weg zu Glück und Fülle spiegelt. Aber ich las auch, dass wir gerade dabei sind, uns von einem sieben-Chakra-System zu einem zwölf-Chakra-System zu entwickeln (was immer das bedeutet; in Sachen Chakren und Energien bin noch recht „frisch“ im Thema).

Was also, wenn wiederum alle Tierkreiszeichen (so wie mein Mann meinen Krebs-Anteil und A. meinen Steinbock-Anteil spiegelt) jeweils einen Aspekt in uns repräsentieren, die allesamt geheilt und integriert werden wollen? Das eben benannte Achs-Kreuz* (oben Waage = meine Herkunft, unten Widder (= meine Bestimmung), links von mir der Steinbock (= mein TF) und rechts der Krebs (= mein Mann) wäre dann vielleicht nur der wichtigste, zentrale Pol, das, was – im Moment – am Vordergründigsten ist. Das, was es JETZT zu heilen und zu integrieren gibt.

Vollständig?

In diesem Sinne kann ich bestätigen, was viele beschreiben: dass ich das Gefühl habe, A. könnte mich vollständig machen. Als ich ihm das erste Mal so intensiv in die Augen geblickt habe, hatte ich tatsächlich das merkwürdige und beängstigende Gefühl, mich selbst zu sehen.

Doch das ist die äußere Sicht auf die Dinge, und ich begreife immer mehr, dass ich diesen Zustand wahrscheinlich erst innerlich herstellen muss, bevor er sich – vielleicht – auch im Außen manifestieren kann.

Spannend fand ich auch, als mir auffiel, dass mein ältester Sohn ebenfalls Waage und mein jüngerer Krebs ist. Was das bedeuten könnte, weiß ich noch nicht; ich nehme es erst einmal zur Kenntnis.