Ich habe keine Ahnung, wie ich die letzte Woche überlebt habe. Und aus welchen verborgenen Winkeln meines Selbsts die Kraft kam, immer wieder zu stürzen und trotzdem immer wieder aufzustehen. Doch, wenn ich es recht bedenke, weiß ich es schon. Ich habe mir eingestanden, dass ich gerade ALLEINE nicht weiter weiß. Ich war mit meinem schlauen Latein am. Und habe um Hilfe gebeten. Und die Hilfe kam.

Heute habe ich dann noch eine wunderbare Mail erhalten, die mir gerade unglaublich wohl tut. Danke, Petra. Von Herzen Dank.

Und es ist meine Liebe (nicht nur) für A., die mich leitet, führt und trägt. Dieses paradoxe Konzept Leben muss jemand sehr Durchgeknalltes entworfen haben. Und trotzdem – danke dafür.

Wir können über Facebook und das Internet sagen, was wir wollen – aber es hat mich buchstäblich gerettet. Weil es mir die Möglichkeit gibt, auch über weite räumliche Entfernungen mit Menschen Kontakt aufzunehmen, in Form von Einweg- oder auch Zweiweg-Kommunikation.

Heute morgen habe ich auf eine neue, überraschende Weise begriffen, was ich tun und wie ich weitergehen muss. Und was es bedeutet, WIRKLICH verantwortlich zu sein. Eine erschreckende Einsicht.

Ich weiß aus Erfahrung, dass manche Einsichten wie Geistesblitze auftauchen und dann wieder im Nebel des Nicht-Begriffen-habens versinken. Und ich hoffe, dass diese neuen Einsichten etwas mehr Tragweite beweisen werden, soll heißen: dass ich WIRKLICH beginne, die Dinge zu verstehen. Nicht intellektuell, sondern mit meinem Herzen – mit meinem ganzen Körper und meiner ganzen Seele.

Es tröstet mich ungemein, immer mehr andere Seelen zu finden, denen ich mich anvertrauen kann und die meine Wahrnehmungen und Erfahrungen teilen bzw. bestätigen. Das ist eine so unglaubliche Wohltat, und ich bin unsagbar dankbar dafür.

Meine Zweifel sind immer wieder laut, sehr laut. Aber bei jedem Text, den ich lese und mit dem ich mich innerlich verbinden kann, finde ich nur Dinge bestätigt, die ich längst tief in mir weiß.

Die Kunst ist, dieser inneren Wahrheit tatsächlich zu TRAUEN.

Manchmal weiß ich nicht, ob ich es (Mich?) verfluchen oder lieben soll – aber offensichtlich ist das mein Weg. Und offensichtlich ist es das, was ich bin.