Vor ein paar Tagen habe ich einen Artikel über Johannes Paul II. gepostet, und heute habe ich auf einer anderen Seite diese Reportage gefunden, die seine besondere Beziehung mit dieser Frau beschreibt.

Dass dies eine sehr besondere Liebesbeziehung war, steht für mich außer Frage, und der Film hat mich sehr bewegt.

Zeigt er doch, dass auch andere große äußere Hindernisse erfahren, die „klassische Beziehungen“ verhindern. Die Kunst und die Aufgabe liegt also vielleicht wirklich darin, andere Formen von Liebe zu erfahren und zu leben.

Ich finde, diese Einblicke machen Johannes Paul II. sehr, sehr menschlich. Und ich finde es überzeugend, dass er sein Zölibat allem Anschein nach gehalten hat.

Der Seelenplan hat Vorrang

Was daran für mich so deutlich wird, ist, dass wir alle mit einem klaren Lebens- oder Seelenplan ins Leben kommen. Dieser hat Vorrang, sogar vor dieser tiefen Liebe.

Oder vielleicht ist es auch so, dass diese Seelenliebe so tief, so alt und so unverbrüchlich ist, dass sie nicht darauf angewiesen ist, um jeden Preis in diesem Leben gelebt zu werden. Jedenfalls im traditionellen Sinne.

Unterschiedliche Aufgaben

Ich habe derzeit auch das Gefühl, dass meine Dualseele und ich unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben, bei denen wir uns eher behindern würden.

Wir sind gerade dabei, so etwas wie einen neuen „Modus operandi“ zu finden. Wir telefonieren. Johannes Paul II. schrieb Briefe.

Ich finde es wichtig, dass solch eine Liebe sein darf und in welcher Form auch immer einen Ausdruck findet. Solange dies der Fall ist, ist Raum für vieles, was die herkömmlichen Paradigmen übersteigt.

Es hat mein Bild von diesem Papst verändert. Hat ihn mir näher gebracht. Und wieso sollte ausgerechnet ein Mann, der einen so spirituellen Weg gewählt hat, keine Seelenliebe empfinden?

Die Geheimnisse von Papst Johannes Paul II. (ARTE)