Work the energy

Im englischsprachigen Raum begegne ich häufig dem Ausdruck „work the (twin flame) energy“. Doch was bedeutet es? Fast komme ich mir vor wie ein Dompteur. Oder besser gesagt ist es anders herum: ich habe das Gefühl, dass diese Energien mich formen, drängen und zähmen.

Ich werde kontinuierlich gegen meine Widerstände gedrängt und damit in meine Wunden hinein. Schmerz ist wohl das präsenteste Gefühl, das ich in den letzten Monaten bewusst wahrgenommen habe. Er ist regelrecht physisch, und er sitzt im Herzen.

Die Energien fließen zwischen verschiedenen Personen hin und her. Manchmal springen sie fast wie Gummibälle.

Ich stehe vor einer weiteren Schicht meines Seins. Einer Schicht, die ich vor mir selbst gründlich verborgen hatte. Das ist erstaunlich und überraschend. Es ist lange her, dass ich solch neue Entdeckungen gemacht haben – jedenfalls in dieser Tragweite.

Zuletzt musste ich öfter an eine meiner Lehrtherapeutinnen denken. Wie sie beschrieb, dass das Lernen und Heilen nie aufhört. Es ist wie ein Fraktal. Du kannst jede Strecke noch einmal teilen.

Und so tauchst du tiefer und tiefer.

Ich habe schon lange nicht mehr so viel verbissenen Widerstand gespürt. Ja. Und Hass. Was mir zeigt, dass ein existenziell wichtiger Schritt ansteht. Da nehme ich gedanklich schon mal Anlauf …